Deutscher Künstlerbund e.V.

 

10.09.2005 bis 13.11.2005
Ausstellung im Projektraum
Esther Stocker »Geometrisch betrachtet, sind alle Formen im Raum gleichwertig«
Nach Rupprecht Matthies, Thomas Locher und Corinne Wasmuth wurde die in Wien lebende Künstlerin Esther Stocker eingeladen, den Projektraum des Deutschen Künstlerbundes mit einer eigens für den Ort entwickelten Installation zu bespielen.

Esther Stocker nimmt in ihren Arbeiten Bezug auf die Ästhetik der Konstruktivisten und Op-Art der 60er Jahre. Sie setzt sich mit der Wahrnehmung und der Irritation der Seherfahrung in klar definierten Räumen auseinander. Ihre Gemälde zeigen vermeintlich gleichmäßige Muster und Raster, die sich jenseits des Bildausschnitts fortzusetzen scheinen. Auf Farbigkeit wird weitestgehend verzichtet; dabei beschränkt sie sich hauptsächlich auf Schwarz und Weiß. Die geometrischen Strukturen offenbaren sich häufig als mehrdeutig und verweigern eine eindeutige Festlegung auf bekannte Formen.

 

 

In der Installation für den Projektraum des Deutschen Künstlerbundes dominiert ein schwarzweißes Raster. Dieses sprengt die Wand als Bildfläche, setzt sich im gesamten Ausstellungsraum fort und irritiert so die traditionelle Beschränkung auf die Wand, die sich dadurch aufzulösen scheint. So wird der traditionelle Wahrnehmungsprozess zu einer bewussten Störung der traditionellen Sicht- und Denkweise.