Mischa Kuball gelingt es mit diesen konzeptionellen Fotoarbeiten Fragen nach dem Verhälnis von künstlerischer Tradition und aktueller Rezeption, nach Original und Reproduktion sowie nach der Dialektik von Utopie und Alltag zu stellen.
Zusätzlich werden während der Dämmerung über die Fotoarbeiten Videos projiziert, die eine sportliche Auseinandersetzung zeigen, wobei die Kamera am Autor während des Spiels befestigt wurde. Die »redline« der Spielfläche (Squash) wird hier zur bewegten suprematistischen Geste.
Die Lichtprojektionen verorten die Fotoarbeiten einerseits eindringlich in den Projektraum des Deutschen Künstlerbundes, andererseits setzt Mischa Kuball hier seine für ihn typische künstlerische Strategie der Projektion mit den präsentierten Arbeiten der russischen Avantgarde in eine spannungsvolle Auseinandersetzung.
Installationsprojekt von Mischa Kuball für den Projektraum des Deutschen Künstlerbundes in Zusammenarbeit mit den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum.