Deutscher Künstlerbund e.V.

 

Prof. Monika Grütters, Sprecherin des Vorstands der »Stiftung Brandenburger Tor«

Frank Michael Zeidler, Erster Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes

Bundespräsdent Walter Scheel, Ehrenpräsident des Deutschen Künstlerbundes

Gitta Connemann, MdB, Vorsitzende der Enquête-Kommission »Kultur in Deutschland«

Prof. Dr. Georg Bollenbeck, Universität Siegen
13.12.2003
Festakt im Max Liebermann Haus, Berlin
»100 Jahre Deutscher Künstlerbund«
Der Deutsche Künstlerbund feiert sein 100-jähriges Bestehen als eine der ältesten und renommiertesten Künstlervereinigungen in Europa. Er versteht sich von seiner Gründung bis heute als lebendiger Ort der künstlerischen Auseinandersetzung und des zeitgenössischen Diskurses. Als Zusammenschluss von Bildenden Künstlerinnen und Künstlern ist es sein Ziel, die Interessen seiner Mitglieder in Ausstellungen, Symposien und Gremien zu vertreten.

Neben diesem Engagement in aktuellen kulturpolitischen Debatten steht das Interesse an den künstlerischen Arbeiten der Mitglieder sowie der gemeinsame Austausch durch Ateliergespräche und Diskussionen im Vordergrund. Zahlreiche Veranstaltungen im Projektraum, zu denen sowohl Mitglieder, als auch internationale Gäste eingeladen werden, belegen dieses Engagement.

 

Derzeit gehören dem Künstlerbund rund 500 Künstlerinnen und Künstler, sowie weitere bedeutende Persönlichkeiten des Kunstfeldes an, was ihn einzigartig in seiner Zusammensetzung und Bedeutung für den Dialog zwischen Künstlern und Öffentlichkeit macht. Einige der Mitglieder wirken in Auswahlgremien, Kuratorien und Ausschüssen mit, die beratend an der Erarbeitung gesetzgebender Regelungen beteiligt sind. Im Zuge dieser Aktivitäten wurde eine Reihe von bemerkenswerten Ergebnissen erreicht: Der Deutsche Künstlerbund gehört zu den Gründungsmitgliedern des Kunstfonds, der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, der Privatinitiative Kunst (PIK), der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK) und der Sektion Bildende Kunst im Deutschen Kulturrat. Er ist förderndes Mitglied der Villa Romana in Florenz, war wesentlich an der Neuregelung für das Künstlersozialversicherungsgesetz und an der Ausarbeitung des Nutzungsrechts von Kunstwerken beteiligt. Bereits 1974 wurde ein Ausstellungshonorar für die in seinen Ausstellungen vertretenen Künstlerinnen und Künstler eingeführt. Auf Anregung des damaligen Vorsitzenden Georg Meistermann wurde die Sammlung des Bundes gegründet, die der Künstlerförderung und der staatlichen Repräsentation im öffentlichen Raum dient. Im Rahmen der Diskussion über die Errichtung einer Deutschen Nationalstiftung veranstaltete der Deutsche Künstlerbund 1978 ein Kolloquium, dessen Ergebnisse die Konzeption und Errichtung der Kunst- und Ausstellungshalle des Bundes wesentlich förderten. Der Autonomiegedanke, den schon die Gründungsväter des Künstlerbundes 1903 vehement verfochten haben, gewinnt gerade in Zeiten knapper Kulturetats erneut und in einem erweiterten Sinn an Bedeutung. Dieser Wert der künstlerischen Freiheit und kollegialen Toleranz ist für die Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes die Grundlage ihres künstlerischen und kulturpolitischen Handelns, heute wie schon vor hundert Jahren.

 

 

Festveranstaltung

 

Begrüßung

Prof. Monika Grütters, Sprecherin des Vorstands der »Stiftung Brandenburger Tor«

Frank Michael Zeidler, Erster Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes

 

Grußwort

Bundespräsident Walter Scheel, Ehrenpräsident des Deutschen Künstlerbundes

Dr. Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur

Gitta Connemann, MdB, Vorsitzende der Enquête-Kommission »Kultur in Deutschland«

 

Vortrag

Prof. Dr. Georg Bollenbeck, Universität Siegen