Deutscher Künstlerbund e.V.

19.02.2025

Stellungnahme

Rücknahme der Suspendierung des FABiK-Fonds - Kunst braucht Anerkennung!

Die sofortige Aussetzung des 2016 eingerichteten FABiK-Fonds, der Künstler*innen für ihre Werke in den Kommunalen Galerien Berlins honoriert, stellt einen gravierenden Rückgang in Hinblick auf die Anerkennung künstlerischer Arbeit dar. Diese Streichung bringt schwerwiegende soziale und wirtschaftliche Konsequenzen für Kunstschaffende mit sich und bedroht zugleich die Vielfalt und Vielzahl der Ausstellungen und somit des kulturellen Lebens in der Stadt.

Kunst und Kultur sind essenziell für Berlin und liefern wesentliche Beiträge zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Indem Künstler*innen die verdiente Honorierung für ihre Arbeit verweigert wird, entwerten politische Entscheidungsträger*innen ihren bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag.

Der Vorschlag des Senats, Ausstellungshonorare aus bereits verplanten Bezirkskultur- oder Ausstellungsfonds zu finanzieren ist nicht realistisch und führt letztlich dazu, dass Kunstschaffende ihre Existenzgrundlage verlieren. Abwanderung in die Sozialen Systeme und Dauerarbeitslosigkeit sind die Folge – mit einer gleichzeitigen Entwertung künstlerischer Arbeit. Zudem wird einem stadtweiten Publikum von rund 450.000 Besucher*innen jährlich der Zugang zu kostenfreien Kulturangeboten erschwert. Das gefährdet nicht nur die kulturelle Infrastruktur, sondern auch das internationale Ansehen Berlins als Kunstmetropole.

Die Kommunalen Galerien sind unverzichtbare Orte der Kunstpräsentation und -vermittlung. Ihre Arbeit verdient Anerkennung und eine gesicherte Finanzierung. Die aktuellen Kürzungen der Kultur schädigen das kulturelle Leben langfristig.
 
Wir fordern daher die sofortige Rücknahme der Suspendierung des FABiK-Fonds!
Wir fordern die sofortige Wiederaufnahme des Fonds Ausstellungsvergütung für bildende Künstler*innen (FABiK)!
 
Kommt alle zur solidarischen DEMONSTRATION:
Am Samstag, den 22. Februar, ein Tag vor der Bundestagswahl, protestiert ganz Berlin gegen die Kürzungen und für eine solidarische Finanzierung unserer Stadt.
Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen. Nur gemeinsam sind wir stark!