Hyunju Oh, »MAH-UHM (for Theresa Hak Kyung Cha)« - Stills aus der Performance-Dokumentation, 2024, © Hyunju Oh, Foto: Hyunju Oh
Hyunju Oh, »MAH-UHM (for Theresa Hak Kyung Cha)« - Relikt-Intallation der Performance-Dokumentation, 2024, © Hyunju Oh, Foto: Hyunju Oh
Der Deutsche Künstlerbund und das Kunst-Mentoring – ein Projekt des Kulturbüros Rheinland-Pfalz – freuen sich sehr, hier einen Einblick in das Rechercheergebnis der Stipendiatin Hyunju Oh zu geben:
HYUNJU OH | THERESA HAK KYUNG CHA
Das Rechercheprojekt von Hyunju Oh bezog sich auf Arbeiten der koreanisch-amerikanischen Künstlerin Theresa Hak Kyung Cha (1951–1982), deren interdisziplinäre, intermediale und polyglotte Kunst sie ebenso faszinierte wie Chas Biografie, die sie tief erschütterte. Die Recherchen von Hyunju Oh umfassten neben den üblichen Lektüremethoden auch zwei exklusiv geführte Interviews: eines mit der Kunsthistorikerin Kim Hong Hee (Seoul) und eines mit dem deutschen Komponisten Sebastian Claren (Berlin/Seoul), beide ausgewiesene Kenner von Chas Kunst.
Außerdem setzte sich Hyunju Oh künstlerisch mit der ästhetischen Welt von Theresa Cha auseinander, insbesondere weil sich einige Aspekte von Theresa Chas Kunst in ihrer eigenen Kunst zu spiegeln scheinen, obwohl sie Chas Arbeiten erst im Februar 2024 zufällig kennengelernt hatte. Diese Begegnung ergriff Hyunju Oh zutiefst und hat sie nachhaltig beeinflusst. Unter Verwendung einiger, teils ähnlicher Materialien, die schon Theresa Cha in ihren (Video-)Performances einsetzte, näherte sie sich Chas ästhetischem Idiom an und entwickelte daraus eine eigenständige, ihrem künstlerischen Idiolekt entsprechende Performance-Relikt-Installation. Diese etwa 15-minütige Arbeit mit dem Titel MAH-UHM (For Theresa Hak Kyung Cha) wurde im Oktober 2024 realisiert.
Weitere Informationen von Hyunju Oh über ihr Rechercheprojekt finden Sie hier: PDF
www.ohyunju.com
Das Projekt ist eine Kooperation des Deutschen Künstlerbundes e.V. mit dem Kunst-Mentoring und wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz gefördert, sowie in Kooperation mit der Stiftung Kunstfonds realisiert.