Appell an die Politik: Keine Kürzungen bei Kunst und Kultur
Der Deutsche Künstlerbund bringt seine tiefe Besorgnis über die geplanten Kürzungen im Bereich Kunst und Kultur zum Ausdruck. Wir schließen uns den Forderungen des Berufsverbands Bildender Künstler*innen Berlin an und fordern dazu auf, die Kürzungen am 19. Dezember 2024 im Abgeordnetenhaus abzulehnen! Kunst und Kultur zeichnen die Attraktivität der Stadt aus. Die Förderlandschaft zu erhalten und auszubauen, bedeutet, in diese Attraktivität zu investieren. Gerade in Zeiten wachsender antidemokratischer Impulse braucht die Kunst Stärkung anstatt Kürzungen. Kunst schafft Zusammenhalt.
Die Berliner Landesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zu den Grundsätzen der Freiheit, der sozialen Gerechtigkeit, der künstlerischen und ökologischen Nachhaltigkeit, der Gleichstellung, Weltoffenheit, Vielfalt und Inklusion in Berlins Kultur- und Medienpolitik bekannt. Sie hat sich zur Schaffung, Sicherung, Sanierung und Modernisierung von Räumen zur künstlerischen Produktion und Präsentation sowie zur strukturellen Verbesserung der Kunst im öffentlichen Raum/Kunst am Bau verpflichtet. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Sozialstandards in allen Bereichen der kulturellen Arbeit zu verbessern und kulturelle Veranstaltungen sowie Infrastruktur in Stadtteilen mit geringerem kulturellem Angebot zu stärken. Die Berliner Landesregierung wollte gemeinsam mit dem Bund die führende Rolle Berlins in der Kultur- und Kreativwirtschaft ausbauen.
Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie zu dieser Selbstverpflichtung steht und die Kürzungen ablehnt!