Die Berliner Künstlerin Katja Brinkmann reist seit 2013 regelmäßig in die Mongolei. Zunächst unternahm sie Touren durch die Steppe, dann unterrichtete sie zwei Jahre an der Mongolischen Kunsthochschule in der Hauptstadt. In ihrem Vortrag »Milchtee und Farbenlehre« teilt sie ihre Einblicke in das urbane Leben in Ulaanbaatar und das Nomadenleben auf dem Land; sie erzählt von ihren Erfahrungen in der Lehre und ihrer Begegnung mit der aktuellen Kunstszene vor dem Hintergrund der politischen und sozialen Situation des von einer wechselvollen Geschichte geprägten Landes.

Die Online-Veranstaltung findet im Rahmen der aktuellen Ausstellung »decapitalize humanity« statt. Diese präsentiert neun künstlerische Positionen, die das Wertesystem unserer Konsum- und Leistungsgesellschaft aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch hinterfragen. Die Corona-Pandemie stellt alte Leistungskriterien und Wertschöpfungsketten infrage, wirtschaftliche Hochleistungsbranchen büßen Kapital und Relevanz ein. Die Weltgesellschaften werden in ihrer globalen Fragilität, die Menschen in ihren Abhängigkeiten sichtbar.

Link zur Online-Veranstaltung via Zoom:
https://us06web.zoom.us/j/82644353984
Meeting-ID: 826 4435 3984
Kenncode: 996846

Katja Brinkmann

ist 1964 in Bünde/Westfalen geboren. Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland sowie Realisierung von Kunst-am-Bau-Projekten. Lehraufträge u.a. an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle sowie an der Mongolischen Staatlichen Hochschule für Kunst und Kultur, Ulaanbaatar, Mongolei. Lebt in Berlin und zeitweise in Ulaanbaatar.
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