How does it feel?
Mittwoch, 16.11.2022, 20:00 Uhr
BABYLON
Rosa-Luxemburg-Straße 30 | 10178 Berlin-Mitte | Kino 2
Eintritt frei | Tickets: www.babylonberlin.de
Im Rahmen des Formats »SAMPLE Europe« präsentiert der Deutsche Künstlerbund das Video- und Filmprogramm »#Ukraine. How does it feel?«. Das Programm basiert auf einem Aufruf, der im Frühjahr dieses Jahres angesichts Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine online gestellt wurde. Künstler*innen in und aus der Ukraine wurden aufgefordert, eine Videoarbeit einzusenden, um mit einem Screening ihrer Filme eine Stimme und Sichtbarkeit zu erhalten.
Das Programm reagiert auf die russische Invasion und zeigt Videos, die vor oder nach dem 24. Februar 2022 entstanden sind. Die künstlerischen Arbeiten beschäftigen sich zum einen mit schwer greifbaren Gefahren, die sich fast lautlos und unbewusst in der Gesellschaft verbreiten. Die Arbeiten reflektieren verschiedene Arten von Lähmungen, Melancholie, Selbstzerstörung. Zum anderen werden Positionen gezeigt, die sich direkt mit der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine auseinandersetzen. Die Auswahl der Videos ist bezüglich der inhaltlichen und stilistischen Umsetzung sehr breit angelegt, um ein möglichst heterogenes Bild der derzeitigen Erfahrungen zur Diskussion zu stellen.
Ausgewählt und erweitert sind die Beiträge von der ukrainischen Kuratorin Yevheniia Havrylenko, die selbst kriegsbedingt im März dieses Jahres Kiew verlassen musste. Zur Zeit ist sie als Gastkuratorin der Ernst von Siemens Kunststiftung und der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG am Kunsthaus Dahlem tätig.
Mit Beiträgen von:
Zoya Laktionova
Three practices on realism (Alexandr Len / Nadiia Rohozhyna)
Vitalii Havura
Daniil Revkovskiy / Andriy Rachinskiy
Vitaly Yankovy
Artur Soletskyi
Mariya Vasilyeva
Danylo Halkin
Die Reihe »SAMPLE« zeigt seit 2008 Arbeiten aus dem Videoarchiv des Deutschen Künstlerbundes. Das stetig wachsende Archiv umfasst inzwischen Werke von mehr als 140 internationalen Künstler*innen. Die Screenings tragen zur aktiven Vernetzung und dem Austausch von Kunstschaffenden bei.
Im Jahr 2019 wurde die Reihe durch »SAMPLE Europe« erweitert. Mit dem Format soll ein Zeichen gesetzt werden für ein plurales Europa, ein weltoffenes Kulturleben und den grenzüberschreitenden Dialog der Kunstinstitutionen. Die Kooperation mit europäischen Partnern wird in den kommenden Jahren fortgesetzt.