Eintritt frei | Anmeldung bis 25.05.2022
Sollten noch Plätze verfügbar sein, können Sie das Symposium auch ohne Anmeldung besuchen.
Wie steht es derzeit mit der Freiheit in unserer Gesellschaft, ist sie eine unabdingbare Grundvoraussetzung für künstlerisches Arbeiten und Handeln? Eröffnet die Autonomie der Kunst Wirkungsmöglichkeiten und setzt Reflexionen frei oder wird sie zwischen Anfeindungen und Ausschluss zerschlissen?
Das Symposium »Kunst und Freiheit. Unter Druck« schaut auf den demokratischen Neubeginn der Bundesrepublik Deutschland zurück und schlägt zugleich eine Brücke ins Jetzt. Der Blick richtet sich auf die historischen und aktuellen Fundamente, auf denen künstlerische Freiheit gebaut ist.
Beleuchtet wird die Positionierung von Künstler*innen in autoritären Systemen wie in der NS-Zeit ebenso wie ihr politisches Beteiligtsein und dessen Folgen nach der Gründung der beiden deutschen Staaten. Wie gehen wir heute mit umstrittenen Werken und deren Urheber*innen um? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um künstlerische Freiheit zu ermöglichen?
Das Symposium untersucht Strategien des künstlerischen Engagements angesichts von Unterdrückung, Bedrohungen und Anfeindungen – zum einen durch politisch autoritäre Systeme, zum anderen durch politisierte radikale Gruppierungen innerhalb der Demokratie.
Was passiert, wenn die Freiheit unter Druck gerät? Eingeladen sind Künstler*innen und Kunsthistoriker*innen, die sich seit längerem mit dieser Frage konfrontiert sehen und beschäftigen.
Als kritischer Beitrag zu aktuellen kulturellen Diskursen bildet die diesjährige Konferenz den Auftakt einer vom Deutschen Künstlerbund veranstalteten dreiteiligen Reihe zu den Themen Freiheit, Demokratie und Gesellschaft.
10:00 Uhr Video-Grußwort
Claudia Roth | Staatsministerin für Kultur und Medien und Schirmfrau von »Kunst und Freiheit. Unter Druck«
10:15 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Stephan Berg | Intendant Kunstmuseum Bonn
10:30 Uhr Einführung
Albert Weis | Vorstand Deutscher Künstlerbund
Historischer Kontext │ Umgang mit umstrittenen Werken oder Urheber*innen
10:45 Uhr Impulsvorträge
Prof. Dr. Christoph Zuschlag │ Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professur für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Dr. Dorothea Schöne │ Künstlerische Leitung und Geschäftsführung Kunsthaus Dahlem, Berlin
Hon.-Prof. Dr. Julia Voss | Kuratorin, Deutsches Historisches Museum, Berlin
(leider verhindert: Prof. Olaf Nicolai | Künstler und Professor für Bildhauerei und Grundlagen des dreidimensionalen Gestaltens, Akademie der Bildenden Künste München)
Podium Moderation: Elke Gruhn | Künstlerische Leitung Nassauischer Kunstverein Wiesbaden
12:30 – 14:00 Uhr
Mittagspause
Freiheit unter Druck
14:00 Uhr Impulsvorträge
Sara Nabil | Künstlerin, Frankfurt/M.
Henrike Naumann | Künstlerin, Berlin
Eric Otieno Sumba | Soziologe, Politikwissenschaftler und freier Autor, Kassel
Elke aus dem Moore | Akademiedirektorin Schloss Solitude, Stuttgart
Podium Moderation: Elke Gruhn | Künstlerische Leitung Nassauischer Kunstverein Wiesbaden
Fundamente der Freiheit
18:00 Uhr Vortrag in englischer Sprache
Marita Muukkonen und Ivor Stodolsky | Mitgründer*innen von ARTISTS AT RISK, Helsinki
Änderungen vorbehalten.
In Kooperation mit
Gefördert von
Veranstaltungsort
Kunstmuseum Bonn
Auditorium
Helmut-Kohl-Allee 2 | 53113 Bonn
Anfahrt
mit U-Bahn, Bus und Regionalbahn DB
U16, U63, U66, U68, Bus 610, 611 und 630 bis Haltestelle Heussallee/Museumsmeile
Deutsche Bahn RE5, RE26, RE30 und RE48 bis Haltestelle UN Campus
Auf der Veranstaltung werden Foto-, Film- und Tonaufnahmen gemacht, mit deren späteren Verwendung Sie sich durch den Besuch der Veranstaltung einverstanden erklären.
Es gelten die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln des Landes Nordrhein-Westfalen.