Teilnehmer:
Prof. Michael Braum | Vorsitzender des Vorstandes der Bundesstiftung Baukultur
Michael Frielinghaus | Präsident des Bundes Deutscher Architekten BDA
Werner Schaub | Vorsitzender des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler
Prof. Arno Sighart Schmid | Präsident der Bundesarchitektenkammer
Jo Schöpfer | Vorstand Deutscher Künstlerbund
Moderation:
Prof. Manfred Eichel | Journalist
Der Ausgang des Gestaltungswettbewerbs für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin hat bei allen Beteiligten große Enttäuschung hinterlassen – viele Fragen sind offen geblieben. Um der Ratlosigkeit unter den Teilnehmenden und innerhalb der Öffentlichkeit zu begegnen, initiiert der Deutsche Künstlerbund in Kooperation mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler und der Bundesarchitektenkammer eine offene Diskussion. In einem produktiven Dialog und offenen Meinungs- und Erfahrungsaustausch aus Sicht der Künstlerinnen und Künstler und Architektinnen und Architekten können so Inhalte und Verfahrensmöglichkeiten für einen neuen Wettbewerb debattiert werden. Der abgebrochene Wettbewerb soll in eine kooperative und diskursive Form überführt werden, um erste konstruktive Ideen für das weitere Prozedere aufzuzeigen, damit der Ausgang nicht Scheitern bedeutet, sondern auch ein weiterführendes Ergebnis zeigen kann.
Das Denkmal wird als Ausdruck des baukulturellen Selbstverständnisses einer Kulturnation verstanden. Die Aufgabenstellung eines nationalen Symbols zum Gedenken an die Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands fordert eine künstlerische, plastische Formulierung, die eine architektonische und städteräumliche Lösung unter Bezugnahme des historischen Kontextes mit einschließt und ist somit hochkomplex. Die Vielzahl der eingereichten Arbeiten zeigt das große Engagement der kreativ Schaffenden für eine Formulierung dieser Aufgabe, das es zu würdigen gilt. Dabei soll die offen geführte Diskussion und deren anschließende Dokumentation einen konstruktiven Beitrag für die Nachhaltigkeit der inhaltlichen und städtebaulichen Aus- einandersetzung leisten.
Deutscher Künstlerbund in Kooperation mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler und der Bundesarchitektenkammer
Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland mit einer Zuwendung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung