Sebastian Kusenberg
Eröffnung der 3. Berlin-Biennale im Martin Gropius Bau, 2004
Jan Sobottka - www.catonbed.de
Zwei Assistentinnen in der Galerie Breitengraser, 2005
Jens Ziehe
Tim Neuger, Burkhart Riemschneider, Galerie Neugerriemschneider, August 1997
Ausstellungeröffnung
Besonders in Berlin - wo der Zustrom kultureller ProduzentInnen so schnell neue Konstellationen und Diskurse generiert, dass selbst Alteingesessene die Übersicht verlieren - verschieben sich die inneren Zirkel und die Peripherie immer wieder neu gegeneinander. Es gibt viele Kreise, in denen man temporär Teilnehmer sein und sie ohne Schaden auch wieder verlassen kann.
Zugehörigkeit und Abgrenzung folgen differenzierten Regeln, und auf dem Laufenden zu bleiben wird leicht zur Herausforderung. Eine gewisse, damit einhergehende Kurzatmigkeit führt zu dem bekannten Effekt: »Das ist doch der Dings…«
Szenefotos spiegeln diese Prozesse, sie dokumentieren ihre Zeit und machen Transformationen sichtbar. Die Rolle der Fotografen oszilliert zwischen teilnehmenden Beobachtern und professionellen Verwertern. Insiderwissen und soziale Kompetenz sind hilfreiche Zutaten bei der Arbeit. Nicht zuletzt die Abbildung der Szene wird zum Bestandteil ihrer Geschichte und der Art, wie man sie von außen und innen erlebt.
Sebastian Kusenberg versteht es, durch seine spezielle Collage-Technik das Fotomaterial in luftige Gebilde zu verwandeln. Jens Ziehe, der klassische Fotograf in dieser Runde, bringt in seinen inszenierten Porträts die Personen in einen bedeutungsvoll symbolischen Zusammenhang mit ihrer Umgebung. Jan Sobottkas (Website ») scheinbare Schnappschüsse sind provozierte Szenen, die so lebendig wirken, als wären wir mittendrin.
Eine Ausstellung im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin.
Infoline: +49 (30) 90 26 99 444 | Website »