Senta Connert: Maroko, 2006
C-Print, 60-teilig, je 10 x 14,7 cm
Safaa Erruas: Ohne Titel, 2006
Karton, Silberdraht, Papiermaché, 15-teilig, je 20 x 15 cm
Ulrike Kessl: Rocksäulen, 2003
Röcke, Schnur, 3-teilig, Raumhöhe, ø 40 cm
Julia van Koolwjik: Susanna in Kleidern, 2003
Foto auf Stoff, Füllmaterial, 200 x 250 x 70 cm
Soumija Jalal Mikou: Ohne Titel (Detail)
Kupfer, Leinen, 350 x 80 cm
Blick in die Ausstellung
Anhand des Textilen in der Kunst wurde der Faden zum Gespräch aufgenommen: Über textile Techniken in der bildenden Kunst hinaus rückten die stofflichen Aspekte generell in den Fokus. Der künstlerische Dialog weitete sich sodann auf den Austausch der landesspezifischen Sichtweisen und Lebensfelder, der menschlichen Erfahrungen aus. Und dieser Austausch bewirkte eine inspirierende Zusammenarbeit, aus der eigens für die Ausstellungsorte erarbeitete Werke entstanden, die sich bildnerisch miteinander verweben.
Die Werke reflektieren die Wahrnehmung von Textilien jenseits ihrer alltäglichen Präsenz und Funktionalität und stellen deren Bedeutungsfelder auf den Ebenen weiblicher und körperlicher, architektonischer, gesellschaftlicher und industrieller Konnotationen kritisch heraus. Von der Stofflichkeit ausgehend leiten die Werke teilweise in völlig andere Medien über. Dabei präsentieren sie sich in einer überaus haptischen, spürbar sinnlichen Dimension und eröffnen so ganz neue spannungsvolle, kulturelle und künstlerische Grenzgänge.
Anne Rodler
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit:
Goethe Institut Rabat/Casablanca, Goethe Institut Forum, Kunststiftung NRW, Ministère de la Culture - Royaume du Maroc