Binder, Martin
lebt in Berlin
Fichte; fragmeniert, 2022
UV-Direktdruck auf Fichtenholzwände; Bronzeguss
Wanddruck: 800 x 400 cm; Bronzegüsse je ca. 15 x 4 cm, Findling ca. 100 x 80 cm
Installation / Boden-, Wand- und Deckengestaltung
Wettbewerb
Art: Begrenzt-offener Wettbewerb - Einladungsverfahren, Einstufig
Jahr: 2022
Auslober | Institution: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berlin
&
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abteilung Personal, Finanzen, Immobilien und Kultur
Preisrichter:
Michael Hauffen, Jorn Ebner, Helga Franz, Kerstin Polzin
realisiert: ja
Standort
Orankesee-Grundschule
Kita / Schule / Jugendzentrum
Konrad-Wolf-Straße 11
13055 Berlin Berlin
Berlin
Bauherr: Land
Architektur: NKBAK Architekten Partnerschaft mbH
Aufstellung: Wanddruck im zentralen Flur über drei Etagen, Bronzegüsse vor dem Haupteingang im Außenraum
Beschreibung:
Die Arbeit adressiert auf subtile Weise den anthropozentrischen Dominanzanspruch über die Erde und kontextualisiert den Neubau der Grundschule im globalen Rahmen des Klimawandels, der alle Menschen der Erde betrifft – ungeachtet von Sprache, Herkunft und Kultur.
Der Wanddruck im Inneren bildet eine eigens für diese Aufgabe abfotografierte Fichte in Originalgröße ab, die sich über drei Stockwerke erstreckt. Beim UV-Direktdruck der Fotografie auf die weiß lasierten Fichten-Schichtholz-Wände der Schule verbindet sich das Motiv der Fotografie mit dem Trägermaterial. Als Motiv wird eine junge Fichte mithilfe einer Drohne abschnittsweise fotografiert. Außen vor dem Haupteingang befinden sich fünf Fichtenzapfen als Bronzeguss. Die durch die künstlichen Fichtenzapfen ausgelöste Irritation löst sich teilweise auf, sobald die Betrachter*innen die fragmentierte Fotografie einer Fichte im Inneren erblicken. Die Materialität des Schulinneren wird um die Referenz zum Ursprung des Materials erweitert. So bietet die Arbeit Anknüpfungspunkte zu den Themen Forstwirtschaft, Monokulturen, Klimawandel, Naturschutz, Domestizierung, Ökosysteme und Wertschätzung der Natur.