Seit jeher ist die Auseinandersetzung mit dem realen uns umgebenden Raum Anreiz und Antrieb für künstlerische Aussagen und Fragestellungen. Private und öffentliche Auftraggeber bieten Künstler*innen die Möglichkeit, ihre künstlerischen Vorstellungen umzusetzen. Bereits 1950 beschloss der Deutsche Bundestag, einen Teil der Bausumme öffentlicher Bauten für Kunst aufzuwenden und schuf damit eine Voraussetzung zur Beteiligung bildender Künstler*innen bei Baumaßnahmen des Bundes.
Der Begriff »Kunst am Bau« hat im Laufe der Zeit eine Wandlung durchgemacht und sich um die ortsbezogene Intervention erweitert: Dies bietet die Möglichkeit, mit unterschiedlichen künstlerischen Strategien und Methoden den Raum zu erobern. Ebenso setzen sich Künstler*innen auch außerhalb von Wettbewerben und Auftragssituationen mit dem öffentlichen Raum auseinander und leisten einen großen Beitrag zur Sensibilisierung und Prägung von Räumen, Gebäuden und städtebaulichen Situationen. In großer Themenvielfalt spannt sich heute der Bogen künstlerischer Arbeitsweisen von der ortsbezogenen temporären Intervention bis hin zur klassischen Installation eines solitären Werkes.
Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes haben an zahlreichen Orten ihren Beitrag zur künstlerischen Prägung von Räumen geleistet und so den kulturellen Wandel vorangetrieben. Die Datenbank hat zum Ziel, eine Übersicht über die Projekte der Mitglieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit einen wichtigen Beitrag zur Diskussion der Verbindung von Architektur, Kunst und Gesellschaft zu leisten. Als umfangreiche und sich ständig erweiternde Wissensquelle steht sie auch für wissenschaftliche und künstlerische Recherchen zur Verfügung.
> Hier können die Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes ihre Projekte in die Datenbank einreichen.