Diversität im Kunstfeld bedeutet für die AG Diversity, dass die Vielfalt aller Kunstschaffenden sichtbar ist.
Dazu ist es wichtig, dass Künstler*innen nicht auf Grund von Geschlecht, Alter, Herkunft, besonderen Bedürfnissen oder der Art der Lebensgemeinschaften und Lebensumstände benachteiligt oder ausgegrenzt werden.
Im Deutschen Künstlerbund wollen wir über Machtverhältnisse im Kunstfeld und bestehende Diskriminierungen diskutieren sowie eigene Privilegien kritisch reflektieren. Es geht darum, Strategien für mehr Solidarität und Transparenz zu entwickeln und dazu beizutragen, dass der Deutsche Künstlerbund diverser wird.
Die Diversity AG ist 2018 aus dem offenen Format YOU ARE DKB hervorgegangen und wurde von annette hollywood ins Leben gerufen. Aktive Mitglieder der Diversity AG des Deutschen Künstlerbundes sind aktuell: Nezaket Ekici, Seraphina Lenz, María Linares, Marisa Maza, Christina Paetsch, Simone Rueß, Christine Schulz, Hildegard Skowasch, Anita Stöhr Weber, Moira Zoitl und Christina Zück. Weitere Mitglieder des Deutschen Künstlerundes sind eingeladen, der AG beizutreten.
Die Arbeitsgruppe »Kunst im öffentlichen Raum | Kunst am Bau« des Deutschen Künstlerbundes besteht aus Künstler*innen, die das Interesse am und die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum verbindet.
Im Fokus der Treffen steht ein offener Austausch untereinander. Die Künstler*innen informieren und unterstützen sich. Aktuelle Ausschreibungen und Wettbewerbsverfahren werden kritisch hinterfragt und diskutiert.
Die gemeinsam erarbeiteten Standpunkte der AG sollen die Arbeitsbedingungen der Kunstschaffenden im öffentlichen Raum verbessern und stärken und ihre Bedeutung sichtbar machen. Die Ergebnisse werden an den Vorstand des Deutschen Künstlerbundes vermittelt, sodass sie von dort ihren Weg in die politischen Gremien finden, um letztendlich positive Veränderungen zu bewirken.
Die AG besteht seit 2016 und trifft sich seitdem im zweimonatigen Rhythmus in den Räumen des Künstlerbundes Berlin bzw. seit dem Sommer 2020 digital.
»Der Deutsche Künstlerbund setzt sich ein für den Bestand der künstlerischen Freiheit als unverzichtbare Basis einer kulturellen Fortentwicklung und für die Stärkung der Position von Kunst und Künstler*innen in der Gesellschaft.«
»Künstler*innen setzen sich mit großer Kreativität mit aktuellen Themen der Zeit und dem gesellschaftlichen Wandel und seinen Folgen auseinander – sie gestalten Gesellschaft wesentlich mit.«
Basierend auf den weit gesteckten Rahmen des Selbstverständnisses des Deutschen Künstlerbundes möchten wir einerseits unser Selbstverständnis selbst sowie unser Selbstverständnis als Künstler*innen im Verhältnis zur Gesellschaft hinterfragen.
Es geht dabei auch konkret um Fragen nach Chancengleichheit, Gender Pay Gap, Altersarmut und der grundsätzlichen Wertschätzung der künstlerischen Leistung durch die Gesellschaft.
Wir haben uns zusammengeschlossen, um einen Austausch über diese wesentlichen Themen zu ermöglichen und um Formate der Teilhabe und Vermittlung dafür zu erarbeiten.
Die Pazifik AG wurde im Herbst 2022 im Deutschen Künstlerbund von Katja Brinkmann, Alice Dittmar, Michael Kress, Rebekka Reich, Andreas Schmid und Marcus Vila Richter gegründet. Weitere Mitglieder sind Adib Fricke und Susanne Jung.
Die Entwicklung neuer Ideen innerhalb der künstlerischen Arbeit in Bezug zu transkulturellen Aspekten zwischen Süd-Ost-Asien und Europa (Deutschland) ist das Grundanliegen der AG. Die Mitglieder sind oft durch langjährige Erfahrungen mit einzelnen Ländern im asiatisch-pazifischen Raum verbunden. Die AG ist ein Ort für einen gemeinsamen Austausch durch Gespräche, Workshops und Projekte. Unser aktuelles Projekt NAWIAT ist eine mehrwöchige Reise nach Taiwan mit Artist Talks und vielfältigen Begegnungen, um einen prozess-orientierten Dialog zwischen beiden Ländern anzustoßen.
Wir sehen den dringenden Bedarf, über eine dialogisch-künstlerische Praxis zu sprechen, die den westlichen Begriff von Universalität im globalen Kunstdiskurs nicht mehr folgt. Die AG wünscht sich einen konstruktives Zusammenspiel über Grenzen hinweg. Wir suchen eine offene und freundschaftlich-kritische Debatte zu den schwierigen Fragen nach Begrifflichkeiten in der Kunst und ihrem Wesen, um deren Bestimmung nicht allein globalem Markt und Vertrieb zu überlassen, sondern eine Perspektive beizusteuern, die aus der künstlerischen Praxis selbst stammt.
Projektwebseite NAWIAT: https://nawiat.org
Der Deutsche Künstlerbund hat sich im Rahmen der Mitgliederversammlung 2022 dafür ausgesprochen, die Sichtbarkeit von Künstler*innen zu stärken und uns als eine gesellschaftliche Größe wahrnehmbarer zu machen. Um dabei glaubhaft zu sein, erscheint auch eine Grundlagenarbeit erforderlich, die eine Überprüfung und ggf. Überarbeitung unseres Vereinsnamens in den Blick nimmt. Wir sehen und respektieren dabei einerseits den Wert der Tradition dieses seit 1903 bestehenden Namens, sehen andererseits ebenso den seither eingetretenen gesellschachlichen Wandel. So war es zum Zeitpunkt der Erstgründung des Vereins Frauen nicht einmal möglich, zum Kunststudium zugelassen zu werden und ein drittes Geschlecht wurde erst durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts 1 BvR 2019/16 vom 10. Oktober 2017 und den 2018 folgenden Änderungen im Personenstandsgesetz in Deutschland legislativ umgesetzt.
Im Frühjahr 2022 erfolgten im Bereich der Kunstgeschichte Umbenennungen des Verbands Deutscher Kunsthistoriker (nun: Deutscher Verband für Kunstgeschichte) und des Kunsthistorikertages (nun: Deutscher Kongress für Kunstgeschichte), da eine bedeutende Anzahl von Mitgliedern sich vom Namen ausgeschlossen fühlten und nach sprachwissenschachlichen Untersuchungen auch nicht unbegründet. Unsere Partnerorganisation BBK Bundesverband nahm 1998 eine Änderung des bis dahin generischen Maskulinums im Namen zugunsten von Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler vor. Der BBK Berlin trägt seit einigen Jahren den Namen berufsverband bildender künstler*innen berlin e.V.
Die Arbeitsgruppe will die unterschiedlichen Argumente zusammentragen, um in einem ersten Schritt entscheiden zu können, ob eine Überarbeitung ratsam ist. Wir möchten sowohl diejenigen, die eine Überarbeitung wünschen als auch diejenigen, die einer Überarbeitung kritisch oder ablehnend gegenüber stehen, ermutigen, ihre Argumente entweder durch Teilnahme an der Arbeitsgruppe einzubringen oder die Argumente per E-Mail beizusteuern.
Für den Fall, dass die AG Unser Vereinsname nach der ersten Phase der Überprüfung eine Überarbeitung für empfehlenswert einstufen sollte, sollen die Möglichkeiten, Begrenzungen und Auswirkungen wie etwa auf den Domainnamen beleuchtet und Überarbeitungsvorschläge erarbeitet werden. Diese könnten ggf. zur Mitgliederversammlung 2023 zur Abstimmung gestellt werden.
Die AG wurde gegründet von erwin GeheimRat und JusNn Time und trifft sich ab November 2022 jeweils am 3. Freitag im Monat in datenschutzkonformer Videokonferenz.