Der Deutsche Künstlerbund will mit dem Thema seines diesjährigen Kolloquiums »Fazit der Perspektiven« – ein Titel, den er sich bei Gottfried Benn entlehnt hat – ganz schlicht Bilanz »nach 40 Jahren Kunst in der Bundesrepublik« ziehen. Im Gegensatz zu etlichen Kunstgesprächen, die zur Zeit da und dort stattfinden, fragt er zuerst einmal bei den Künsten, bei einigen ihrer bedeutendsten Sparten, an. Wo stehen die Künstler heute? Worin ist ihr Wesentliches, Gemeinsames und wie steht es eventuell mit den zukunftsweisenden Konzepten?
9. März 1990
Begrüßung
Prof. Verena Vernunft, Zweite Vorsitzende des Deutschen Künstlerbundes
Dr. Anke Martini, Senatorin für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin
Einleitung
Prof. Eugen Gomringer, Staatliche Kunstakademie Düsseldorf
Vortrag
»Fluchtpunkt 2000 – Das Behagen in der Kultur«
Dr. Hermann Glaser, Kulturreferent der Stadt Nürnberg (1964-1990)
10. März 1990
Einleitung
Prof. Eugen Gomringer, Staatliche Kunstakademie Düsseldorf
Referate
»Einfach gute Malerei?«
Dr. Dieter Ronte, Sprengel Museum, Hannover
»Probleme der Plastik«
Prof. Dr. Robert Kudielka, Hochschule der Künste, Berlin
»Bilder werden Formen«
Thomas Virnich, Bildhauer, Mönchengladbach
»Das Ende der Produktion«
Prof. Wolfgang Ramsbott, Experimenteller Film, Hochschule der Künste, Berlin
»Westkunst? Zur Musik in der Bundesrepublik Deutschland«
Dr. Klaus Ebbeke, Akademie der Künste, Berlin
»Die synästhetische Beziehung von Malerei und Musik«
Thomas Becker, Komponist, Köln
»Aufbruch ins Grenzenlose – Zur Tanzkunst nach 1945«
Dr. Richard Merz, Kunstkritiker, Zürich
»Vom Stadttheater zum Regietheater«
Klaus Völer, Dramaturg/Schriftsteller, Berlin
»Momente der Innovation in der deutschen Lyrik seit 1945«
Prof. Dr. Karl Riha, Universität – Gesamthochschule, Siegen
»Dekomposition«
Friederike Mayröcker, Schriftstellerin, Wien
Podiumsdiskussion
Moderation
Marion Weinberg-Staber, Kuratorin für konstruktive und konkrete Kunst, Zürich